Kritik: ENT. - Band 1
ENT. entführt den Leser in die Welt des Showbusiness samt Rivalen, superpeinlichen Auftritten, aber auch mit viel Glitzer und Glamour. Ob Band 1 auch noch eine spannende Geschichte für uns bereit hält, haben wir versucht herauszufinden.Die Geschichte von Ent. stammt von Mi-Sook Park, die Zeichnungen von Eun-Young Kan. Beide sind bei uns im deutschsprachigen Raum eigentlich noch unbekannt, was sich dank Ent. nun ändern dürfte. Die Hauptfigur der Geschichte ist Somi Han, welche derart unscheinbar ist, dass sie von ihren Mitschülern nur „Die Unsichtbare“ genannt wird. Niemand würde ahnen, dass sich hinter dem grauen Mäuschen, dessen Blick ständig auf den Boden gerichtet ist und dem ständig die Haare ins Gesicht hängen, ein Starlett verbirgt. Somi ist nämlich Kay, die Leadsängerin der neuen aufstrebenden Band „Born on the Fourth of July!“. Im realen Leben als Somi schüchtern und unsicher, ist Kay strahlend und engagiert. Beide ihrer Seiten sind jedoch motiviert und versuchen das Richtige zu tun. Gerade diese Eigenschaft führt dazu, dass sich die Schlinge um Somi im ersten Band von ENT. immer enger und enger zieht.
Yujin, ihr Klassenkamerad und leidenschaftlicher Blogger kommt nämlich hinter ihr Geheimnis. Yujin ist jedoch kein herkömmlicher Blogger, er ist „Wolfstern“, dessen Fanfictions derart real sind, dass er dadurch bereits andere Idole zu Fall gebracht hat. Nun erpresst er Somi und möchte mit ihrer Hilfe die nächsten Skandale angehen. Yujin wirkt sehr freundlich, schnell zeigt er dem Leser jedoch seine wahre Seite. Bei seinem gespielten Lächeln zum bösen Blick wird dem Leser durchaus anders. Somi steigt auf Yujins Angebot ein um ihre wahre Identität zu schützen, merkt jedoch viel zu spät auf was für ein Spiel sie sich hier eingelassen hat.
Der Manga zeichnet sich vor allem durch sein einzigartiges Charakterdesign aus. Obwohl sehr viele unterschiedliche Figuren vorkommen, kann man diese, im Gegensatz zu anderen Mangas, dank Kleidung, Haare und Augen aber ohne Probleme leicht von einander unterscheiden. Eun-Young Kann hat sich bei den Zeichnungen viel Mühe gegeben, denn auch die Umgebung sind schön ausgearbeitet.
Am Covereinband sieht man auf der einen Seite Somi, mit aschfarbenem Haar, in ihrer tristen Schuluniform, samt unsicheren Blick. Auf der anderen Seite ihr Alter Ego Kay, lächelnd, modisch gekleidet, mit Locken und Glitzerspange. Das Coverbild allein war schon ein Grund diesem Manga zu verfallen. Auf der Rückseite sieht man „Girls Generation“, eine andere Band, um die sich auch ein Teil der Geschichte des ersten Bandes dreht.