Comic >> Comic-Kritiken >> Lucky Luke - Lucky Kid

Seiten:
48
Erscheinungsdatum:
15.03.2012
ISBN:
978-3-7704-3567-8

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Kritik: Lucky Luke - Lucky Kid

Sogut wie jeder kennt Lucky Luke, den lonesome Cowboy, der auf Little Jumper durch die Prärie reitet. Doch wo kommt der beliebte Comic-Cowboy her und wie hat er seine Kindheit verbracht? Der neueste Band widmet sich ganz der Jugend von Lucky Luke und verrät uns einige bisher unbekannte Tatsachen.

Über Lucky Lukes Kindheit war bisher nicht viel bekannt, obwohl "Lucky Kid" ursprünglich als eigene Spin-Off-Serie geplant war. Im deutschsprachigen Raum sind einzelne Geschichten bisher jedoch nur in zwei Heften der bisher 88 erschienen erzählt worden. Im neuesten Heft widmet sich der offizielle Morris-Nachfolger Achdé vollständig der Kindheit.

Zu Beginn des Heftes werden uns auf sechs Seiten die ersten Tage von Lucky Luke erzählt, wie er als Findelkind nach gebracht wurde um dort dann in der Obhut der Saloonbesitzerin Martha aufzuwachsen. Das restliche Heft besteht aus 35 einseitigen Geschichten, die uns Szenen aus Lucky Lukes Kindheit erzählen und viele offene Fragen klären. Die Geschichten sind alle witzig, doch insgesamt doch recht brav, der alte, doch um einiges frechere Witz von Morris wird jedoch nicht erreicht. Dies kann aber auch daran liegen, dass das vorliegende Heft eindeutig als Kinder-Comic konzipiert ist. So gibt es unter fast jedem Comic einen kurzen schlauen Spruch, der uns etwas über den Wilden Westen beibringen will. So lernt man, dass Schulen früher zur Erntezeit zusperrten und eine Badewanne ein absolutes Luxusobjekt war.

Die Zeichungen von Achdé fügen sich gut in das ursprüngliche Konzept von Morris. Nur wer genau hinsieht, wird Unterschiede zu den alten Zeichnungen entdecken und merken, dass die neuen etwas simplifizierter sind. Schade, dass es hier Kritiken gibt und nicht einfach Achdé ein wenig Platz zur Entfaltung gegeben wird, denn eine reine Kopie kann ja nicht das Ziel sein.

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