Kritik: The Walking Dead - Bd. 15: Dein Wille geschehe
Nach den vielen Ereignissen im letzten Teil, konnten es Fans der "Walking Dead" Reihe kaum erwarten, bis der nächste Teil erscheint um zu erfahren, wie es mit der krisengebeutelten Gruppe weitergeht. Nun ist endlich der neueste Teil im Handel erschienen und wir konnten uns Teil 15 zur Gemüte ziehen.Im letzten Teil wurde die Gemeinde Alexandria angegriffen und der Wall konnte dem Ansturm der lebenden Toten nicht standhalten. In einem alles entscheidenden und einige Opfer fordernden Kampf konnte die Gruppe rund um Rick Grimes die Zombies besiegen. Doch vieles ist nun neu, denn der bisherige Anführer Douglas ist gestorben und Rick Grimes muss wieder einmal Verantwortung für die Gruppe übernehmen. Er selbst hat neue Hoffnung gefasst und versucht diese der Gruppe weiterzugeben, denn er schwört sie auf eine positive Zukunft ein. Denn wenn man die Siedlung verstärke und sie verbessere, dann solle man sich in Zukunft nicht mehr verstecken und vor dem Leben fürchten, sondern sich eine neue Zukunft aufbauen können. Doch seine Pläne scheinen sich durch Hunger und Intrigen schnell in Keim zu ersticken. Denn die meisten Personen tragen noch ganz andere Probleme in sich herum.
Nach dem letzten sehr von Action getragenen Teil, wird der 15. Teil um einiges ruhiger. Die Geschichte selbst wird wenig vorangetrieben, statt dessen stehen viele Gespräche im Vordergrund, die uns in die Seelenwelt der Personen schauen lassen. Die schwarz-weiß Zeichnungen sind wieder einmal sehr detail-getreu gehalten und versuchen in der Bildabfolge einem Hollywood-Film zu folgen. Man hat jedoch den leichten Eindruck, dass etwas schlampiger gearbeitet wird. So wirken manche Bilder etwas einfacher gehalten und den einen oder anderen Tippfehler im Text wird man auch finden.
Ein besonderes Highlight ist dafür wieder einmal der Anhang, der sogenannte Zombie-Guide. In Teil 15 wird vor allem auf die Filme von George A. Romero eingegangen, von denen Shaun of the Dead und Land of the Dead dem Großteil bekannt sein sollten. Wer mehr über andere seiner Werke erfahren will, wie Diary of the Dead oder Survival of the Dead, dem sei der Anhang schwer empfohlen. Ebenso gibt es einen kleinen Blick zu den Zombie-Filmen aus deutscher Produktion und eine Leseprobe von "Das Schwer 1: Feuer", ein Comic der auch bei Crosscult erschienen ist.