Titel:
Husk
System:
PC
Publisher:
IMGN.PRO
Entwickler:
Undead Scout
Genre:

Release:
03.02.2017

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Preview: Husk

Andreas Zommer - 29.08.2016
Spiele, wie Alan Wake oder Silent Hill, haben mich schon immer begeistern können. Umso erfreuter war ich über den Termin bei IMGN.PRO, wo mir deren nächster Titel Husk vorgestellt wurde. Die Entwickler versprechen ein düsteres und gruseliges Erlebnis, dass jedoch ohne Schreckmomente auskommen will. Ob dies gelingen kann, verraten wir in dieser Preview.

Ursprünglich startete Husk Ende 2015 als Kickstarter-Projekt, doch da der Titel des polnischen Entwicklerstudios Undead Scout besonders positiv auffiel, bot sich IMGN.PRO als Co-Entwickler und Publisher an. Das Angebot wurde angenommen, das Crowdfunding abgebrochen und nun wird eifrig gemeinsam an einer Fertigstellung gearbeitet.

Das Spiel beginnt für uns nach einem Zugunglück. Wir erwachen neben der Unfallstelle und vermissen unsere Familie, die mit uns unterwegs war. Es ist mitten in der Nacht und außer uns ist nirgends eine Menschenseele zu sehen. Wir folgen dem einzigen Weg, der uns offen steht, und kommen in das kleine, verschlafene Nest Shivercliff. Doch auch hier gibt es weit und breit keine einzige Person zu finden. Doch während wir unsere Familie und Einwohner der Stadt suchen, stoßen wir auf Angst einflößende Wesen in Menschen-ähnlicher Gestalt, die wir aber nicht wirklich einordnen können. Monster? Aliens? Untote? Dieses Geheimnis wurde im Laufe der Gamescom-Preview auch nicht gelüftet.

Anders als in vielen bekannten Horrorspielen können wir diese Wesen jedoch nicht einfach töten. Mit den wenigen Gegenständen, die wir finden oder zu Waffen umbasteln können, schaffen wir es nur diese für einen kurzen Moment zu betäuben um dann möglichst schnell das Weite zu suchen. Im weiteren Spielverlauf soll man zwar auch Schusswaffen finden, jedoch soll einerseits die Munition sehr knapp bemessen sein, auf der anderen Seite soll das Zielen sehr schwer sein, da unser Charakter realitätsgetreu nur ein sehr schlechter Schütze ist, da er noch nie zuvor eine Waffe in der Hand hatte. Schusswaffen sollen also sehr effektiv sein, aber nur schwer zu steuern sein. Gottseidank wurde ein sehr moderates Check-Point System integriert, sodass wir nach einem Ableben nur wenige Meter erneut spielen müssen.

Ziel im Spiel wird es nun sein, vor den Monstern immer zu entkommen, herauszufinden, was mit den Bewohnern der Stadt passiert ist und natürlich unsere Familie wieder zu finden. Die Entwickler wollen dabei weniger mit Schockmomenten arbeiten, als ein dauerhaftes mulmiges Gefühl der Unruhe erschaffen. In der gezeigten Demo ist dies trotz Gamescom-Lärm auch durchwegs gelungen.

Technisch weiß der Titel zu gefallen. Als Design wurden die 70er gewählt, wodurch man durch das Spiel auch einen Blick in die Vergangenheit werfen kann. Die Spielwelt ist sehr detailliert umgesetzt worden und an jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken. Ebenso weiß die Effektkulisse und der Soundtrack zu gefallen Das Spiel wird perfekt untermalt, sodass man direkt darin versinken kann. Husk soll 2017 erscheinen, ob es neben PC noch auf Konsolen erscheinen wird, ist noch nicht bekannt.

Fazit: Das bisher gezeigte war überraschend gut und wusste uns von der technischen Seite zu begeistern. Noch ist das Spiel grafisch nicht dort angelangt, wo die Entwickler hinwollen, so fehlen zum Beispiel noch viele Nebeleffekte oder noch gewünschte Einzelheiten, dennoch sieht das Spiel schon jetzt verdammt gut aus. Noch wirkt die Welt etwas leer, da noch nicht alle Gegenstände, mit denen man interagieren kann, platziert wurden, weshalb wir in der Preview-Version auch noch recht wenig über die Stadt erfahren konnten. Das Spielprinzip hat mir jedoch gefallen und sollten die nächsten Monate noch intensiv genutzt werden, könnte mit Husk ein wirklich viel versprechender Titel auf den Markt kommen. Da über die weitere Geschichte noch wenig bekannt ist und uns der bisherige narrative Teil noch nicht ganz überzeugen konnte, gibt es nur die zweithöchste Ankündigungswertung. Den polnischen Titel sollten Horrorfans aber auf jeden Fall im Auge behalten.

Ersteindruck: Gut