Preview: State of Decay 2

Andreas Zommer - 23.08.2017

Die grundlegende Spielmechanik bleibt unverändert. Ihr seid in einer postapokalyptischen Welt, die ihr euch mit Zombies teilt und wo es täglich nur ums Überleben geht. Ihr braucht Schutz, ihr braucht Nahrung und ihr braucht Waffen. Ebenso solltet ihr immer genau überlegen, was ihr macht, denn der Tod wartet überall im Spiel auf euch und ist euer Charakter einmal tot, ist er auch für immer weg. Der Permadeath-Mode wird beibehalten, da dies das Gefühl des Überlebenswillens verstärkt. Je weiter man nämlich im Spiel ist, umso weniger will man seinen Charakter verlieren, an den man sich schon gewöhnt hat.

Noch wichtiger werden NPCs werden, denn nur mit deren passenden Fähigkeiten, kann man gewisse Gebäude in seinem kleinen Dorf benutzen. Die Arztstation benötigt einen Arzt oder jemanden, der medizinische Erfahrung hat. Euer Feld kann nur dann richtig bestellt werden, wenn ihr jemanden habt, der sich mit Gartenarbeit auskennt, usw. Es ist deswegen wichtig auch auf die NPCs aufzupassen, damit die eigene Infrastruktur bestehen bleibt und euer Dorf wachsen kann.

Neben den normalen Zombies, werden nun die Blood-Plague-Zombies eingeführt, die in ihrer Gefährlichkeit kaum zu überbieten sind. Der leichteste Kratzer bedeutet schon den sicheren Tod, da diese gefährlichen Zombies einen Virus übertragen, der einen langsam selbst zum Blood-Plague-Zombie werden lässt. Aus diesem Weg sollte man den Zombies besser aus dem Weg gehen oder sie in einer genügend großen Gruppe angreifen, damit man ihn ausschaltet, bevor er jemanden verletzen kann.

In der gezeigten Demo werden unsere restlichen drei NPCs verletzt und unser Mediziner sogar infiziert, weswegen wir uns alleine auf den Weg nach einem Heilmittel machen müssen. Da man jedoch besser nicht alleine unterwegs sein sollte, schießen wir vor der eigenen Basis eine Leuchtrakete in den Himmel und ein weiterer Spieler taucht in unserem Spiel auf, der euch unterstützen wird. Will man fremden Spielern nicht vertrauen, dann kann man auch Spieler aus seiner Freundesliste ins Spiel zum Coop-Zocken einladen.

Wir machen uns also nun zu Zweit auf den Weg Richtung Stadt, als wir von einem neuen NPC angesprochen werden, der für sich und seine Schwester Hilfe benötigt. Wir müssen nun genau überlegen, ob wir den beiden helfen wollen und dafür Zeit verloren geht, in der unsere Verletzten in der Basis sterben könnten oder ob wir die beiden ihrem eigenen Schicksal überlassen. Wir entscheiden uns ihnen zu helfen und müssen nun zwei Minuten lang heranrückende Zombies töten. Kaum ist der Kampf zu Ende, bekommen wir die Nachricht, dass wir unsere Suche abbrechen können, da für unseren infizierten Freund jede Hilfe zu spät kommt. Wir haben zwar nun zwei neue NPCs für unsere Basis gewonnen, dafür einen Charakter sterben lassen. Wir haben zwar unseren Arzt verloren, da aber bei den zwei neuen Charakteren jemand mit Medizinkenntnissen dabei ist, haben wir hier keinen Verlust zu vermelden. Da unsere neue Frau in der Basis sich mit Gartenarbeit auskennt, können wir nun ein Gemüsebeet bauen. Doch zurück zu unserem Infizierten. State of Decay 2 fordert von euch regelmäßig Entscheidungen, die auch den weiteren Spielverlauf beeinflussen können. So müssen wir nun zurück in unserem Dorf entscheiden, ob wir ihn ins Exil schicken oder ihm gleich vor Ort einfach töten.

Fazit: State of Decay 2 ist eine konstante Weiterentwicklung des beliebten Titels. Es wird an mehreren Schrauben gedreht, wodurch die Welt größer, aber ebenso gefährlicher wird. Durch die neuen Fähigkeiten, die man im Basisbau benötigt, wird man noch mehr an seine NPCs gebunden, denn wer einmal stirbt, kommt nicht mehr zurück. Permadeath ist noch immer ein fixer Bestandteil, weswegen die Angst vor dem Tod einen nie im Spiel loslässt. Dies macht State of Decay 2 auch so besonders, denn in kaum einem anderen Zombiespiel geht es so sehr ums Überleben und nicht nur um die Zahl der getöteten Zombies. Anfang 2018 ist es dann soweit und man kann sich dank Xbox Play Anywhere auf Xbox One und Windows 10 ins Abenteuer begeben.

Ersteindruck: Sehr gut