Preview: Two Point Museum

Andreas Zommer - 22.08.2024

In Two Point Museum übernehmen die Spieler die Leitung eines Museums und sind dafür verantwortlich, die Ausstellungen zu kuratieren, die Besucher zu unterhalten und das Museum finanziell erfolgreich zu betreiben. Das Grundprinzip ist dabei vertraut: Wie in den vorherigen Spielen der Serie besteht die Hauptaufgabe darin, eine Einrichtung zu verwalten, Gäste anzuziehen und dabei einen möglichst reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Doch anstatt Krankenhäuser oder Universitäten zu managen, liegt der Fokus nun auf der Gestaltung von Ausstellungen und der Erforschung der Geschichte.

Bereits beim ersten Blick auf das Spiel fällt auf, dass Two Point Museum nicht einfach nur eine Fortsetzung in einem neuen Setting ist, sondern sich durch einige bedeutende Neuerungen auszeichnet. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, Experten auf Expeditionen zu schicken, um seltene Artefakte und Fossilien zu entdecken. Diese Ausgrabungen sind jedoch nicht ohne Risiko, da die Mitarbeiter unterwegs auf Hindernisse wie gefährliche Tiere oder natürliche Gefahren stoßen können. Die Funde aus diesen Expeditionen sind einzigartig und können nicht einfach gekauft werden, was sie besonders wertvoll für die Ausstellungen macht. Spieler werden ermutigt, ihre Museen kontinuierlich zu erweitern und zu optimieren, um die besten Ausstellungen zu bieten und die meisten Besucher anzuziehen.

Das Museum selbst kann nach Belieben gestaltet werden, wobei der Kreativität kaum Grenzen gesetzt sind. Neben den üblichen Wänden und Türen können jetzt auch Trennwände, einseitige Türen und personalisierte Bereiche eingerichtet werden, um die Besucherströme zu lenken und die Einnahmen zu maximieren. Diese neuen Möglichkeiten erlauben es, das Museumserlebnis noch individueller zu gestalten und den Gästen ein unvergleichliches Erlebnis zu bieten.

Ein weiteres Highlight sind die verschiedenen Ausstellungsthemen, die zur Verfügung stehen. Im Preview konnten wir einen Blick auf das prähistorische Thema werfen, das mit seiner typischen Two Point-Humoristik glänzt. Einhörnige Dinosaurier, neolithische Statuen von Disketten und urzeitliche Fossilien sind nur einige der Exponate, die Spieler ausstellen können. Jedes dieser Themen bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich. So müssen beispielsweise eingefrorene Artefakte gekühlt werden, um zu verhindern, dass sie schmelzen und das Museum in Chaos stürzen. Ein besonders spannendes neues Feature ist die Einführung von Kindern als Museumsbesucher. Diese kleinen Racker sorgen für zusätzliche Herausforderungen, da sie sich schnell langweilen und das Museum durcheinanderbringen können, wenn sie nicht ausreichend beschäftigt werden. Interaktive Displays und spezielle Spielbereiche müssen eingerichtet werden, um die jungen Gäste bei Laune zu halten. Gleichzeitig ist es wichtig, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um das Museum vor Vandalen und Dieben zu schützen, die versuchen könnten, die wertvollen Exponate zu stehlen.

Fazit: Two Point Museum könnte das bisher ambitionierteste und originellste Spiel der Serie werden. Die Kombination aus bewährtem Gameplay, neuen Mechaniken und einem frischen Setting macht Lust auf mehr. Besonders die Möglichkeit, Expeditionen zu organisieren und seltene Artefakte zu entdecken, bringt eine neue Dimension in das Spiel, die es von seinen Vorgängern abhebt. Die humorvolle Darstellung und die detaillierten Anpassungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass Spieler lange Freude an ihrem Museum haben werden. Während der Veröffentlichungstermin noch unbekannt ist, weckt das bisher Gezeigte große Erwartungen. Die Vorschau hat Appetit auf mehr gemacht, und es bleibt spannend, welche weiteren Features und Überraschungen Two Point Museum noch bereithält. Wer die bisherigen Two Point-Spiele mochte oder ein Fan von Management-Simulationen ist, sollte dieses Spiel definitiv auf seiner Wunschliste haben.

Ersteindruck: Sehr gut