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Titel:
Lords of the Fallen
System:
Publisher:
City Interactive
Entwickler:
Deck 13
Genre:
Action-RPG
Release:
31.10.2014
31.10.2014

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Review: Lords of the Fallen

Wenn man den Entwickler Deck 13 denkt, dann denkt man eher an Adventures, wie zum Beispiel Ankh oder Jack Keane. Umso verwunderlicher war es, als bekannt wurde, dass der deutsche Entwickler gemeinsam mit dem polnischen Entwickler CI Games die Entwicklung eines Action RPG gestartet hatte. Nun ist heiß erwartete Spiel endlich am Markt und wir konnten es uns natürlich nicht nehmen lassen das düstere Spiel genauer anzusehen.

In Lords of the Fallen schlüpfen wir in die Rolle von Ex-Häftling Harkyn.. Ein eher rauer Charakter, der eigentlich nicht viel von anderen Menschen hält. Er achtet grundsätzlich nur auf sich und ist in Wahrheit auch nicht wirklich von Abenteuern begeistert. Harkyn ist eigentlich der klassische Anti-Held, dessen Tattoos Geschichten über seine verbrochenen Sünden erzählen. Gerade deshalb ist es jedoch auch so spannend mit ihm die nächsten Stunden zu verbringen. Doch bevor unser Abenteuer los geht, müssen wir noch zwischen drei Magieklassen und Ausrüstungsklassen wählen um so unsere ganz eigene Charakter-Kombination zusammenzustellen.

Zu Beginn des Spieles erfahren wir im Trailer nicht wirklich viel zum Spiel, sondern landen direkt in einem abgelegenen, verschneiten Bergkloster. Warum wir dort sind und was wir dort suchen, wird uns nicht verraten. Also bewegen wir uns einfach den vorgegebenen Weg vorwärts und lernen Anhand der ersten auftretenden Gegner die Steuerung kennen. Auf eurem Weg durch das Spiel könnt ihr schon eine Geschichte zwischen den Zeilen und den Gesprächen herauslesen und in manchen Momenten scheint das erzählte auch einen Sinn zu ergeben. Die klischeehafte Story zwischen Gut und Böse treibt euch jedoch nicht durch das Spiel und hält euch auch nicht lange bei der Stange. Der Schwerpunkt des Spieles liegt jedoch auch ganz wo anders, nämlich bei den Kämpfen und noch viel eher bei den Monstern, die nichts anderes als euren Tod wollen. Neben dem Mangel an Geschichte, ist es jedoch auch verwirrend, dass uns kein Questlog zur Verfügung steht und die Regionen teilweise zu intelligent miteinander verknüpft sind. Obwohl uns das Spiel nämlich sehr zielstrebig vorwärtstreibt, haben wir uns doch in den Gängen verlaufen und kurzzeitig den geplanten Weg verloren, da sich manche Areale so ähnlich sehen.

Die Welt von Lords of the Fallen ist sehr düster gehalten, ist dabei aber bei weitem nicht so offen für Erkundungen, wie man es von anderen Titeln gewohnt ist. Die meiste Zeit befinden wir uns eigentlich in ziemlich engen Korridoren und Kampfbereichen. Zwar bekommt man immer wieder ferne Landschaften zu sehen, hat aber nie wirklich die Chance diese zu bereisen. Stattdessen bewegt ihr euch durch die fix vorgegeben Korridore und nehmt aus der 3rd-Person-Perspektive die Gegner aufs Korn. Die Kämpfe sind dabei natürlich herausfordernd, bleiben aber immer fair. Dafür darf man jedoch die Gegner nicht in bester Hack 'n' Slay-Manier angreifen, sondern sollte die Gegner genau studieren und deren Schwächen herausfinden. Ebenso solltet ihr dabei auch immer eure Aktionsdauer bedenken, damit der Gegner euch nicht blocken kann. Gerade die Kämpfe gegen stärkere Gegner, wie die Rhogar-Generäle, können sich deswegen in die Länge ziehen, was aber auch richtig spassig ist.

Sollte man einmal das Zeitliche gesegnet haben, sollte man schnell sein, wenn man die seit dem letzten Tod erspielten Erfahrungspunkte nicht verlieren will. Ihr kommt dabei beim letzten Speicherpunkt wieder zu euch. An diesen fair im Spiel verteilten Punkten speichert ihr jedoch nicht nur den Spielstand ab, sondern speichert auch eure bisher erspielten Erfahrungspunkte ab und ladet eure Lebenspunkte auf. Nach eurem Tod müsst ihr euch von hier aus zu eurem leuchtenden Orb durchkämpfen, der am Ort eures Ablebens schwebt und eure Erfahrungspunkte beinhaltet. Aber nicht nur ihr werdet wiederbelebt, sondern auch alle Gegner, die ihr zwischen euch und eurem Orb beseitigt habt. Schafft ihr nicht rechtzeitig vor Ort zu sein, ist es jedoch auch nicht so tragisch, weil dann für die nächste Zeit die Treffer doppelte Erfahrungspunkte wert sind und man sich so schnell wieder hocharbeiten kann.

Zuletzt wurde Lords of the Fallen oft mit Dark Souls verglichen, die Ähnlichkeiten sind jedoch eher Genre-spezifisch veranlagt, als am Spiel selbst. Dafür sind die Unterschiede zwischen den beiden Spielen doch zu eindeutig. Dark Souls ist um vieles schwieriger, mysteriöser und in manchen Bereichen auch Angst einflößender. Hier vermitteln die Entwickler von Lords of the Fallen ein ganz anderes Spielgefühl, denn die Welt ist viel düsterer und bedrückender und will den Spieler fordern, statt ihn an jeder Ecke um sein Leben fürchten zu lassen. Auch die Online-Spielfunktionen eines Dark Souls sucht man vergeblich.

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