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Titel:
Tengami
System:
WiiU
Publisher:
Nyamyam
Entwickler:
Nyamyam
Genre:

Release:
13.11.2014
13.11.2014

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Review: Tengami

Tengami ist ein Point and Click Adventure im asiatischen Stil, das aus der Masse stechen will. Das man dabei auch so einige Rätsel lösen muss, steht wohl außer Frage, doch wie man diese löst, ist eine der Besonderheiten, die das Spiel ausmachen. So unterschiedlich auch die Jahreszeiten sind, so hin und her gerissen sind wir auch von diesem Titel. Wieso? Dies erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Schon zu Beginn des Spiels erkennt man, dass es sich nicht um ein normales Point and Click Adventure handelt. Im Sinne eines Faltbuches, das die meisten von uns wohl aus ihrer Kindheit kennen, streichen wir über den Bildschirm (vorzugsweise mit dem Eingabestift des Wii U Gamepads) um das schon erwähnte Faltbuch zu öffnen. Dieses Feature begleitet uns durch das gesamte Spiel und macht auch meist durchgehend Laune. Die Story ist schnell erklärt, da sie so gut wie nicht existiert, vielmehr spielt sie sich in eurem eigenen Kopf ab. Als namenloser Held müssen wir nämlich einem verdorrten Kirschbaum wieder neues Leben einhauchen, indem wir seine drei verlorenen Blüten zurückholen. Dies ist nun auch unsere Aufgabe für das restliche Spiel, Blüten sammeln, mit ein wenig Fantasie hätte man hier sicher eine spannendere Geschichte herum spinnen können.

Tengami ist mit Sicherheit kein perfektes Spiel, doch je mehr Zeit man darin verbringt, desto mehr verliert man sich in der Spielwelt. Zwar sind die Level größtenteils linear gehalten, doch die farbenfrohen Umgebungen tun ihr übriges und die Musik unterstreicht alles mit einem harmonischen Klang. Wenn wir gerade bei den farbenfrohen Umgebungen sind, manche Rätsel beinhalten auch den Wechsel der Jahreszeiten, so hat natürlich jede ihren eigenen Farbton und gerade da entfaltet das Spiel eine tolle Atmosphäre. Wobei für richtige Rätsel-Fans ist Tengami wohl nicht geeignet, da sich die meisten immer wiederholen. So senken wir zum Beispiel mit einer Wisch-Bewegung Hügelgruppen so lange, bis wir sie passieren können, oder läuten an Glocken um damit Wölfe zum Schlafen zu bewegen oder um eine verschlossene Tür zu öffnen.

Und genau hier sind wir auch schon an der Schattenseite von Tengami, denn so schön und abwechslungsreich die Umgebungen auch sind, so sind es die Rätsel nicht. Sollte man dennoch einmal nicht weiter wissen, kann man sich im Menü Tipps anzeigen lassen. Auch das man die Spielfigur nicht beschleunigen kann, ist auf die Dauer etwas ermüdend, da man öfters zu ein und derselben Stelle zurück laufen muss und der Protagonist nicht gerade für seine Schnelligkeit bekannt ist. Gut, dies trägt zwar viel zur ruhigen und stimmungsvollen Atmosphäre bei, aber wenn man Minuten für nur ein Rätsel braucht und auch nur weil man hin und her laufen muss, dann ist das doch ein bisschen ärgerlich.

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