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Titel:
Ori and the Blind Forest
System:
Publisher:
Microsoft Game Studios
Entwickler:
Moon Studios
Genre:

Release:
11.03.2015
11.03.2015

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Review: Ori and the Blind Forest

Österreich ist bekanntlich nicht das große Entwickler-Land und umso mehr freut man sich, wenn man als Redakteur ein Spiel aus unserem Land der Berge zum Testen bekommt. Die Freude ist gleich noch einmal größer, wenn man so ein wunderschönes Spiel, wie Ori and the Blind Forest, vorgelegt bekommt. Warum wir das Spiel der Moon Studios so lieben, erfahrt ihr in unserem heutigen Review.

Gleich in den ersten Spielminuten schafft es Ori and the Blind Forest nahezu jeden Spieler in seinen Bann zu ziehen. Das nicht nur die wunderschön gezeichneten Bilder, sondern auch durch die Geschichte, die sich rund um Freundschaft, Selbstlosigkeit und Aufopferung für den anderen dreht. Obwohl das Intro nahezu ohne Worte auskommt, ist es sowas von wundervoll und melancholisch, wie man es selten zuvor in Spielen gesehen hat. Wir bekommen die Liebe von Ori, unserem Spielcharakter, der eine Art Wächtergeist ist, und dem Maskenwesen Naru mit. Ori wurde nämlich verstossen und nur die Hilfe von Naru, der uns wie sein Kind aufzieht, konnten wir überleben und lernen auf dieser Welt zu überleben. Doch eines Tages wird der Wald empfindlich verletzt und auch Naru erkrankt schwer. Dies ist einer der emotionalsten Momente, die man je in einem Spiel gesehen hat. Nun liegt es an uns den Wald und Naru wieder zum Strahlen zu bringen und mehr über Verantwortung und Opferbereitschaft zu lernen. Ganz alleine sind wir dabei jedoch nicht, denn schon nach kurzer Zeit treffen wir das Irrlicht Sein, das uns hilfreich durch das Spiel begleitet und Gegner für uns angreift.

Das Team der Moon Studios wollte mit Ori and the Blind Forest das Genre der Plattformer gar nicht neu beleben, sondern mit der Anlehnung an bekannte Spiele wie Metroid, Castlevania oder auch Rayman gute und bewährte Spielmechaniken mit neuen Idee beleben und so ein eigenständiges Spiel abliefern. Dies ist gelungen und so fühlt sich Ori and the Blind Forest angenehm neu und eigenständig an, weckt aber Erinnerung an ältere Klassiker, was sich beim Spielen wirklich angenehm anfühlt. Eine weitere Stärke neben dem Spielspass und der direkten und gut umgesetzten Steuerung, ist aber vor allem die tolle Geschichte, die uns alle Gefühlswelten durchleben lässt.

Zu Beginn des Spieles sind unsere Fähigkeiten sehr beschränkt, denn außer Springen können wir gar nichts. So gilt es springend die ersten Spielbereiche zu erkunden, Schlüssel zu finden um neue Bereiche freizuschalten. Teilweise müssen wir zuerst auch neue Fähigkeiten des umfangreichen Skill-Trees erlernen, bevor wir neue Bereiche bereisen können. Die Steuerung geht dabei sehr gut von der Hand und es dauert gar nicht so lange bis man sich sehr gezielt über die Hindernisse hinweg bewegt. Ori ist zwar kein großer Kämpfer, aber in manchem Momenten müssen wir dennoch Gegner oder Hindernisse mit Energiekugeln beschießen um weiterzukommen. Den Großteil des Spieles gilt es dennoch seine Geschicklichkeit zu beweisen, damit man in keinen Gegner hüpft, Hindernissen auszuweichen und die Krähe, die es auf euch abgesehen hat, in den Griff zu bekommen.

Im Spiel dabei nicht zu sterben, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Man stirbt in dem Spiel fast so oft wie in Dark Souls und trotz Frust über den eigenen Fehler, spielt man die Sequenz ab dem letzten Speicherpunkt gleich noch einmal. Nicht nur einmal flucht man über die eigene Unfähigkeit und will den Controller gegen den Bildschirm werfen, weil man schon zu lange nicht gespeichert hat. Denn ihr könnt im Spiel bis zu drei Speicherpunkte selbst setzen, müsst dafür nur genug Kristalle sammeln. Ihr solltet aber nicht wie wir immer wieder darauf vergessen, um sich so lange Wiederholungen einzelner Stellen zu ersparen. Aber wenn man dann einen schwierigen Abschnitt geschafft hat, freut man sich wie ein kleines Kind darüber. Ori and the Blind Forest ist auf jeden Fall fordernd bis zum Schluss und so sind die ruhigen Spielmomente zwischendurch ein wahrer Genuss, da man in diesen einfach nur die malerische Umgebung genießen kann. Ebenfalls zu begeistern wissen die Cut-Szenen am Ende jedes Kapitels, die sich wie kleine Geschenke anfüllen. Wer es nach 12 Stunden dann bis zum Ende geschafft hat, wird von einer wunderschönen, herzzereißenden Endszene belohnt, die wir euch jetzt aber nicht spoilern wollen.

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