Review: Hazumi

Auch wenn das Grundprinzip ein herumspringender Ball, der Blöcke treffen und zerstören muss, ist, wäre es falsch es einfach nur als „Block Breaker“ zu nennen. Bei Hazumi hat man direkte Kontrolle über den Ball und kann diesen mit dem Stick zwar frei von links nach rechts bewegen, hat aber gleichzeitig keine Kontrolle über die vertikale Bewegung. Der Ball prallt an den oberen und unteren Wänden ab und fliegt dann ungehindert in die entgegengesetzte Richtung. Unter diesen Voraussetzungen enge Passagen zu treffen oder gefährlichen Fallen auszuweichen, gestaltet sich gerade in den späteren Levels als herausfordernd.

Die sehr gut umgesetzte Steuerung hilft bei diesem Konzept zwar, jedoch braucht man eine Weile um sich daran zu gewöhnen. Denn in vielen Levels geht es nicht nur darum von A nach B zu gelangen, sondern gilt es auch zum Beispiel einen Schalter finden, der eine Explosion auslöst, die uns erst den weiteren Weg freimacht. Da das Ganze noch zeitlich begrenzt ist, können Highscore Jäger durchaus Stunden damit verbringen den perfekten Weg durch solche Levels zu finden. Erschwerend kommt noch hinzu, dass man nicht zu jeder Zeit alle zerstörbaren Blöcke auch wirklich zerstören kann. Oftmals muss man erst einen Stein finden, der einen zum Beispiel in einen blauen Ball verwandelt, mit dem man dann nur blaue Blöcke zerstören kann. Hier die richtige Farbsequenz zu finden um durch das Level zu kommen kann besonders in späteren Levels zu einigen Frustmomenten führen.

Einer muss man sich vor dem Kauf nämlich klar sein: Hazumi ist ein richtig schwieriges Spiel. Dark Souls hat mich weniger Nerven gekostet als dieses Spiel. Einen ständig in Bewegung bleibenden Ball so genau zu kontrollieren und Blöckchen genau zum Zielort zu manövrieren ist nicht gerade die leichteste Aufgabe. Denn das Spiel verzeiht keine Fehler. Macht man welche, kann man das Level gleich neu starten. Pro Level gibt es bis zu 3 Sterne zu gewinnen, diese muss man sammeln um weitere Stages freizuschalten.

Falls euch die über 100 Level nicht genug sind, dann könnt ihr euch im umfangreichen Stage Creator Mode austoben. Soweit wir das sehen konnten, gibt es jeden Block, der auch in den vorgegebenen Levels vorhanden ist, ebenso im Creator Mode. Ich habe mich ein wenig damit beschäftigt und muss leider gestehen, dass ich nicht ansatzweise so gut funktionierende Stages wie die Entwickler zutage bringen konnte. Wenn ihr aber einige Stunden investieren wollt, sollte euch dieses extra Feature noch einmal einiges an Spielzeit zum ohnehin umfangreichen Gesamtpaket bescheren. Für kreative Menschen auf jeden Fall ein toller Mehrwert. Schade ist, dass maximal zwölf Level gespeichert werden können und man diese nicht online mit anderen Spielern teilen kann.

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