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Titel:
Everybody´s Gone to the Rapture
System:
PS4
Publisher:
Sony Playstation
Entwickler:
The Chinese Room
Genre:

Release:
11.08.2015
11.08.2015

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Review: Everybody´s Gone to the Rapture

Im Zuge der gamescom ist der Release von Everybody´s Gone to the Rapture fast untergegangen. Doch das hat der PS4-exklusive Titel nicht verdient, denn er zählt zu den außergewöhnlichsten Spieltiteln 2015. Wir haben uns in den letzten Tagen den Titel etwas genauer angesehen und wollen euch verraten, warum ihr euch diesen Titel nicht entgehen lassen solltet.

Everybody´s Gone to the Rapture ist ein ganz besonderes Spiel, das sich von der Masse eindeutig abhebt. Denn im Spiel habt ihr keine Gegner, keine Waffen und im Grunde auch keine Rätsel. Ihr befindet euch im idylischen Yaughton, Shropshire, eigentlich ein richtig schöner Ort. Doch alles in der Stadt zeugt von einer vergangenen Katastrophe, denn überall liegen Dinge herum, Fahrzeuge scheinen fluchtartig zurückgelassen zu sein und auch sonst erweckt alles den Eindruck, als ob die Stadt fluchtartig verlassen wurde. Was ihr nun macht und wie ihr die Stadt erforscht, liegt nun ganz in eurer Hand, denn das Spiel führt euch nicht anhand einer Rahmenhandlung durch das Spiel.

So wandern wir durch das Dorf und können jedes Haus und jedes Zimmer betreten und dort mit einigen Gegenständen interagieren. So können wir zum Beispiel die Fernseher oder Radios einschalten um dort Berichte von Wissenschaftlern zu hören, die von einer drohenden Katastrophe berichten. Hier treffen wir dann auch auf ein Irrlicht, dem einzigen richtigen Hinweis, der uns durch das Spiel führt. So bekommen wir im Spiel kürzlich stattgefundene Gespräche zwischen Einwohnern mit, die als geisterhafte Wesen im Spiel auftauchen. Wir bekommen dabei so ziemlich alles zu hören, was man so in einer Stadt zu hören bekommt. Zwischen den Gesprächen gibt es jedoch auch immer wieder Hinweise zu dem, was gerade in der Stadt vorgeht und so könnt ihr mit eurer Fantasie diese verbinden und euch versuchen einen Reim daraus zu machen. Dies macht es auch so besonders, dass man die ganze Zeit am Raten ist, was denn nun wirklich in der Stadt passiert ist.

Das Spielkonzept unterscheidet sich deutlich von anderen Spielen. So ist das Spiel generell ziemlich langsam und man hat viel Zeit sich alles genau anzusehen. Ein wenig Geduld muss man also schon mitbringen, wenn man das Spiel wirklich durchspielen will. Dies gilt auch für die unglaublich vielen Gespräche, denen man lauschen kann. Viele Gespräche erzählen uns nicht viel von den aktuellen Geschehnissen, aber aus dem Leben der jeweiligen Personen, von Liebe, Problemen, Ängsten und Freuden. Man sieht zwar nie, wie die Personen wirklich ausgesehen haben, beginnt sich aber dennoch ein Bild von den Personen zu machen und mitzufühlen. Ein Gefühl, wie man es bei anderen Spielen bisher noch nicht hatte. Als Zuckerl lässt einen das Ende vom Spiel dann sogar noch leicht offen zurück. Ein eindeutiges Ende gibt es nicht, dieses beruht ganz alleine auf eurer Interpretation und wer es bis zum Ende schafft wird mit seinen Freunden noch lange diskutieren, was denn nun wirklich in der Stadt passiert ist.

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