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Titel:
NBA 2K16
System:
Publisher:
2K Games
Entwickler:
Visual Concepts
Genre:
Basketball
Release:
29.09.2015
29.09.2015

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Review: NBA 2K16

Was für Fussballfans Fifa bedeutet, das ist NBA 2K für Basketballfans. Jeden Herbst wartet man gespannt auf den neuen Teil und während Außenstehende sich fragen, ob es überhaupt Unterschiede zwischen den Versionen gibt, finden Fans der Serie jedes Jahr viele neue Feinheiten, die das Spielgefühl doch verändern. Wir haben uns in den letzten Tagen die diesjährige Version NBA 2K16 etwas genauer angesehen, um euch die Veränderungen vorstellen zu können.

Eine der größten Neuerungen ist der Karriere-Modus in NBA2K16, der von Oscar-Preisträger Spike Lee kreiert wurde. Ihr erstellt zu Beginn euren eigenen Charakter und erlebt mit diesem eure ersten Highschool-Spiele, kommt dann aufs College, um schließlich bis zur NBA zu gelangen. Technisch ist der Karrieremodus richtig gut umgesetzt, der Schnitt der Videosequenzen ist authentisch gemacht und es wurde mit Motion-Capturing gearbeitet. Es warten auf uns über 100 Minuten Videosequenzen, in denen wir unseren Spieler Frequency Vibrations vom kleinen Kind zum NBA-Star begleiten. So gut das Handwerk aber auch ist, so schwach ist teilweise die Story. Es ist fast zu klischeehaft, dass der Spieler natürlich aus armen Verhältnissen kommt, natürlich ist er farbig und natürlich steigt ihm der Erfolg zu Kopf. Die Geschichte hat ihren roten Faden und wie in einem Kinofilm werdet ihr durch den Karrieremodus an der Hand durchgeführt. Dies führt jedoch zu teils eigenartigen Momenten, wenn eure Hautfarbe nicht zu der Hautfarbe eurer Eltern passt, vielleicht seid ihr aber auch nur adoptiert worden. Trotz der vielen Klischees ist der Storymodus jedoch einer der besten, die wir je in einem Sportspiel gesehen haben, auch wenn hier noch Luft nach oben hin offen ist.

Aber auch sonst hat das Entwickler-Team von Visual Concepts wieder jede Menge Spielmodi integriert. Man kann Streetball-Matches fechten, ganz normal den Season-Modus spielen, in fast 30 Euro-League-Mannschaften schlüpfen oder als Highlight in eines von 44 Oldschool-Teams schlüpfen. Ihr wollt mit Michael Jordan spielen? Absolut kein Problem, einfach mal das Chicago Bulls Team von 1994 wählen. Gesamt gesehen, gibt es so viele Spielmöglichkeiten, dass man monatelang spielen könnte. Realistischer ist es wohl, dass nicht jeder Spieler alle Spielmodi gleich intensiv spielen wird und dennoch für jeden etwas dabei ist, um ihn für längere Zeit an NBA 2K16 zu binden.

Neben den vielen Modi wurde natürlich nicht auf das Gameplay vergessen und die Steuerung wurde wieder leicht verändert und verbessert. Die Tastenbelegung wurde im Vergleich zum Vorgänger leicht verändert, dies macht jedoch durchaus Sinn und ist schnell erlernbar. Das Spiel ist insgesamt flüssiger geworden und es ist etwa leichter Passstafetten durchzuführen und so spektakulärer vor den Korb zu kommen. Passen ist in der aktuellen Version auch wichtiger geworden, denn beim Dribbeln gibt es nun öfters Ballverluste, als beim Vorgänger. Spieler suchen mehr Körperkontakt, es wird taktischer agiert und Fehler werden gnadenloser ausgenützt. Auch der Druckpunkt für die Würfe wurde leicht verändert, wodurch Würfe zwar einfacher sind, jedoch gesamt seltener perfekt im Korb landen, wodurch sich das Spiel realistischer anfühlt. Auch das Defensivspiel wurde realistischer umgesetzt und es zählt noch mehr das richtige Timing, um einen Block oder einen Steal zu schaffen. Unter dem Verteidiger gibt es nun auch eine Anzeige, die uns anzeigt, wie schwer wir es dem Gegner gerade machen, einen Wurf auszuführen.

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