Review: Minecraft: Story Mode – A Telltale Games Series

Minecraft Story Mode hat nichts mit dem ursprünglichen Spielkonzept von Minecraft zu tun, sondern ist ein klassisches Rollenspiel im Stil der Telltale-Adventures, wie The Walking Dead oder The Wolf Among Us. Gemeinsam mit Mojang wurde eine ganz eigene Geschichte erfunden, die ganz Telltale-typisch in fünf einzelnen Episoden erscheint. Anders als bei den bisherigen physischen Releases wurde eine Disc-Version jedoch nicht am Ende veröffentlicht, sondern liegt gleich mit dem Launch von Episode 1 im Handel aus. Aus diesem Grund ist auf der Disc jedoch auch nicht das vollständige Spiel enthalten, sondern nur die erste Episode, da die restlichen Episoden noch in Entwicklung sind. Wer den Plan hatte sich mit dem Disc-Kauf die langwierigen Downloads zu ersparen, der wird enttäuscht sein. Episode 2 bis 5 müssen nach Erscheinen dennoch runtergeladen werden.

Im Spiel übernehmen wir die Rolle von Jesse und können zu Beginn nicht nur das Aussehen wählen, sondern auch das Geschlecht. Gemeinsam mit Schoßschweinchen Reuben, Olivia und Axel wollen wir den örtlichen Konstruktionswettbewerb gewinnen. Doch am Abend des Wettbewerbs taucht ein Wither auf, der einfach alles um sich herum aufsaugt. Wir schaffen es im letzten Moment noch mit unseren Freunden zu entkommen, wissen aber auch, dass wir selbst nichts gegen das Monster ausrichten können. Die einzige Hoffnung sind die vier Helden, von denen in alten Legenden erzählt wird. Wir machen uns also auf die Suche nach diesen um unsere Welt zu retten.

Das Entwicklerteam von Telltale hat die Welt von Minecraft nahezu perfekt umgesetzt. Nicht nur, dass die simple Kastengrafik perfekt mitgenommen wurde, so erinnert jedes Detail an die Spielvorlage. Die Geräuschkulisse ist die selbe und Bewegungsanimationen, wie zum Beispiel bei Schlägen mit dem Schwert schauen zum Verwechseln ähnlich aus. Ebenso müssen wir vielfach unsere Waffen erst selbst craften, wie man es schon aus Minecraft kennt. Ansonsten hat das Spiel das typische Telltale Gameplay. Wir führen viele Gespräche, gehen fast das ganze Spiel auf fest vorgegeben Pfaden und lösen Rätsel um vorran zu kommen.

Was uns nach den ersten zwei Episoden jedenfalls deutlich aufgefallen ist, ist die doch kurze Spielzeit, denn nur wer ganz, ganz langsam spielt, wird mehr als drei Stunden benötigen, bei aller spätestens vier Stunden ist man durch, was wir doch etwas kurz finden, denn die Gesamtstory dürfte nach jetziger Schätzung maximal acht Stunden dauern. Wir hoffen hier wird noch einmal richtig nachgelegt bei den nächsten Episoden.

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