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Titel:
LEGO 2K Drive
System:
Publisher:
2K Games
Entwickler:
Visual Concepts
Genre:
Arcade-Racer
Release:
16.05.2023
01.01.1970

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Review: LEGO 2K Drive

LEGO 2K Drive ist ein ambitioniertes Arcade-Rennspiel, das den Geist von LEGO und den Spaß an rasanten Rennen auf kreative Weise vereint. Entwickelt von Visual Concepts und veröffentlicht von 2K Games, bringt dieses Spiel eine offene Welt, eine Vielzahl von Fahrzeugtypen und ein robustes Fahrzeuganpassungssystem zusammen, das es den Spielern ermöglicht, ihre eigenen einzigartigen Kreationen zu bauen. Doch trotz der vielen Stärken hat das Spiel auch einige Schwächen, die das Spielerlebnis trüben können. In diesem Review werfen wir einen umfassenden Blick auf die verschiedenen Aspekte von LEGO 2K Drive und bewerten, ob es die Erwartungen erfüllt.

LEGO 2K Drive ist ein Arcade-Rennspiel, das sich durch seine kreative Freiheit und den nahtlosen Wechsel zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen auszeichnet. Die Spieler können sich in einer offenen Welt frei bewegen, während ihre Fahrzeuge automatisch zwischen Straßen-, Offroad- und Wasserfahrzeugen wechseln, je nachdem, welches Terrain sie gerade überqueren. Diese Mechanik sorgt für ein dynamisches Spielerlebnis, das jedoch gelegentlich übermäßig hektisch wirken kann, insbesondere wenn der automatische Wechsel zu oft und zu abrupt erfolgt. Die Möglichkeit, das manuelle Umschalten der Fahrzeuge zu aktivieren, bietet hier eine willkommene Alternative.

Das Spiel erinnert an andere Titel wie The Crew 2 und Sonic & All-Stars Racing Transformed, mit seinem Fokus auf das schnelle Umschalten zwischen verschiedenen Fahrzeugen und dem Sammeln von Power-Ups während der Rennen. Die Rennen selbst sind chaotisch und actiongeladen, wobei das "Rubber-Banding" der KI – eine Mechanik, bei der Gegner den Spieler stets einholen können – für gemischte Gefühle sorgt. Einerseits hält es die Rennen spannend und unvorhersehbar, andererseits kann es auch frustrierend sein, wenn man trotz aller Anstrengungen kurz vor der Ziellinie überholt wird. Trotz dieser Frustration bleibt das Spiel insgesamt fair und sorgt für einige spannende Rennmomente.

Die Welt von Klockolandia ist in vier offene Bereiche unterteilt, die alle liebevoll mit LEGO-Steinen und überlebensgroßen Objekten gestaltet sind. Die visuelle Umsetzung dieser Welt ist beeindruckend, auch wenn sie nicht immer ganz das Gefühl von Miniaturwelten vermittelt, wie es beispielsweise Hot Wheels Unleashed tut. Dennoch ist die Welt lebendig und voller Details, die die Spieler ermutigen, sie zu erkunden und Nebenaufgaben zu erledigen. Diese Nebenaufgaben bieten eine willkommene Abwechslung zu den Rennen, auch wenn einige Missionstypen, wie das Sammeln von Objekten, sich wiederholen und als Füllmaterial für die Kampagne dienen.

Die Kampagne selbst bietet etwa zehn Stunden Spielzeit, wobei das Spiel einige Schwächen in der Missionsstruktur zeigt. Später im Spiel werden Spieler oft gezwungen, optionale Inhalte zu absolvieren oder Rennen zu wiederholen, um im Spiel weiterzukommen. Dieses sogenannte "Level-Gating" kann den Spielfluss erheblich verlangsamen und wirkt sich negativ auf das Gesamterlebnis aus. Trotzdem bleibt die Story unterhaltsam und humorvoll, mit charmanten Zwischensequenzen, die an den Stop-Motion-Stil des LEGO-Films erinnern. Besonders Kinder werden die lustigen Charaktere und die leichten, zugänglichen Dialoge genießen.

Ein Highlight des Spiels ist zweifellos der Fahrzeugbau. Das System zur Fahrzeuganpassung ist extrem umfangreich und gibt den Spielern nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, ihre eigenen Kreationen zu bauen. Man kann nicht nur Fahrzeuge von Grund auf neu erstellen, sondern auch bestehende Modelle bearbeiten und personalisieren. Die Steuerung und Handhabung der Bauteile ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit wird der Bauprozess intuitiv und macht großen Spaß.

Leider wird das positive Spielerlebnis durch aggressive Mikrotransaktionen getrübt. Trotz des Vollpreises wird den Spielern ständig nahegelegt, zusätzliche Inhalte zu kaufen, sei es für neue Fahrzeuge oder kosmetische Upgrades. Dies kann besonders für Kinder problematisch sein, die versucht sein könnten, ihre Eltern um Geld für diese Käufe zu bitten. Die hohen Preise der In-Game-Items im Verhältnis zu den verdienten Credits während des Spiels verstärken dieses Problem noch weiter. Es ist enttäuschend, dass ein Spiel, das so viel kreatives Potenzial bietet, durch diese Praktiken unnötig belastet wird.

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