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Titel:
Omerta – City of Gangsters
System:
Xbox 360
Publisher:
Kalypso Media
Entwickler:
Haemimont Games
Genre:
Strategie
Release:
31.01.2013
31.01.2013

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Review: Omerta – City of Gangsters

Im allgemeinen Glauben sind rundenbasierte Spiele seit Jahren schon tot. Doch letztes Jahr strafte XCOM: Enemy Unknown alle Zweifler und brachte das Spielsystem auch auf die Konsole. Das selbe Konzept versucht nun Omerta: City of Gangsters aufzugreifen und die Spieler mit der Mischung aus Aufbau-Strategie und rundenbasierenden Taktik-Kämpfen zu begeistern. Wir haben uns das Spiel nun genauer ansehen.

Wir befinden uns in Atlantic City und schlüpfen in die Rolle eines unzufriedenen Sizilianers, der hier sein neues Glück sucht. Da wir ein starkes Ego haben, tragen wir den Spitznamen "The Boss". Wir haben eine bewegende Vergangenheit hinter uns, die wir per Fragenkatalog zu Beginn des Spieles festlegen und so auch unsere Charakterwerte mitbestimmen. Aber auch Atlantic City ist nicht die perfekte Stadt in der neuen, freien Welt, denn der Konsum von Alkohol ist hier offiziell verboten. Perfekt für uns eine neue Karriere zu beginnen und in die Welt von Alkoholschmuggel, Spielcasinos und Waffenhandel einzusteigen um zuerst der Herrscher des Viertels und dann der ganzen Stadt zu werden.

Wer sich jetzt eine vollkommen freie Stadt zum Erkunden erwartet, der wird leider enttäuscht werden. Theorethisch kommt man zwar in der Stadt viel herum und bekommt viel zu sehen, jedoch ist die ganze Stadt in 20 stark begrenzte Teile aufgespalten. Wir steuern dabei unseren Charakter, übergeben aber auch viele Aufgaben an unsere Handlanger, die wir mit der Zeit dazubekommen. Diese sind auch unsere wichtigsten Hilfmittel, da wir mit der Zeit natürlich nicht alles selbst erledigen können. Wir müssen Alkohol stehlen, kleinere Aufträge erfüllen und Gebäude für unsere illegalen Geschäfte mieten uns ausbauen. Es ist dabei eure Wahl, was ihr mit den Gebäuden macht, auch wenn euer Grundgedanke natürlich immer die Vermehrung eures Geldes sein sollte. Das Spiel unterscheidet zwischen sauberen und dreckigem Geld, wobei man letzteres auch nur für illegale Tätigkeiten ausgeben kann. So bauen wir einmal eine Brauerei samt Brennerei und verkaufen unseren Alkohol dann illegal in einer unserer Flüsterkneipen, sowie auf legalem Wege über unsere neu eröffnete Apotheke. Natürlich gibt es sonst noch einige andere Gebäude, die euch helfen euren Verkauf anzukurberln und zu verbessern. Wichtig ist dabei immer den Fahndungslevel im Blick zu behalten um zur Not die Polizei zu bestechen.

Im Grunde dreht sich im Spiel alles nur um das liebe Geld und irgendwie hatten wir im Spiel das Gefühl, dass man nicht viel falsch machen kann. Denn es machte gar keinen Unterschied, ob wir unsere Geschäfte ausbalancieren oder uns auf etwas spezialisieren, zu Geld sind wir immer gekommen. Zwar haben wir in weiterer Folge Angriffe von anderen Gangstern bekommen und auch die Polizei wurde aufmerksamer auf uns, aber mit Geld ließ sich dies immer lösen. So gab es immer wieder die Momente, wo wir nur warten mussten, dass wir genug Geld bekommen um uns so das Missionsziel erkaufen zu können. Manchmal mussten wir dabei wirklich einfach die Zeit und die Konsole tatenlos laufen lassen. Wenn einmal alle Handlanger und unser Hauptcharakter dabei sind Aufträge zu erfüllen, kann man einfach gar nichts mehr machen. So sitzt man vorm PC oder der Konsole und wartet, dass sich einer der Charaktere wieder zurückmeldet. Hier bekommt man irgendwie das Gefühl ein Browserspiel vor sich zu haben, denn es ist nicht möglich das Spiel zu beschleunigen.

Aber Omerta ist jedoch nicht nur ein Managment-Spiel, sondern auch Rundenkämpfe warten auf den Spieler, wenn man andere Gangster angreift oder von ihnen angegriffen wird. Hier gibt es ähnlich wie bei XCOM: Enemy unknown Bewegungs- und Handlungspunkte, die man weise einsetzen muss. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei angenehm gehalten und auch ohne grosse Taktikkenntnisse wird man die Gegner besiegen können. Planlos gegen die Gegner vorgehen sollte man dennoch nicht, denn nicht jeder Kampf ist automatisch gewonnen. Wichtig sind nämlich auch die unterschiedlichen Waffen, wie Handfeuerwaffen, Shotguns oder Maschinengewehren. Das Deckungssystem hat uns teilweise zur verzweiflung gebracht, denn wir konnten nicht durchschauen, warum manche Objekte in einem Moment als Deckung gelten und im anderen nicht, obwohl es der selbe Tisch ist, der nur wenige Meter weiter steht. Interessant umgesetzt wurde der Mutwert, der Einfluss auf unsere Aktionspunkte hat.

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