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Titel:
Gran Turismo 6
System:
PS3
Publisher:
Sony Playstation
Entwickler:
Polyphony Digital Inc.
Genre:

Release:
06.12.2013
06.12.2013

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Review: Gran Turismo 6

Seit Jahren kommt man als Rennspielfan auf der Playstation nicht an Gran Turismo vorbei und obwohl die Playstation 4 bereits im Handel ist, schenkt uns das Entwicklerteam noch einen Teil für die Playstation 3. Drei Jahre sind nun seit dem Vorgänger vergangen um die damaligen Mängel zu verbessern. Wir haben versucht für euch herauszufinden, was in der Fortsetzung alles verändert wurde und ob es die bisher beste Real-Driving-Simulation ist.

Nach dem Start von Gran Turismo fühlt man sich sofort wieder wie zu Hause, da sich viele Dinge nicht verändert haben. So gibt es noch immer die Lizenzprüfungen, die es zu bestehen gilt und auch der Sunday-Cup gehört noch immer dazu. Auch viele bekannte Strecken sind wieder mit dabei, wo man seine bisherigen Fahrkünste weiter verbessern kann. Auch die unglaubliche Anzahl an Fahrzeugen ist wieder mit dabei, denn insgesamt über 1200 Autos warten im aktuellen Fuhrpark auf euch, wo für jeden Fan etwas dabei sein sollte. Schade ist, dass jedoch nicht alle Fahrzeuge den selben Qualitätsstandard aufweisen und bei manchen keine Inneneinrichtung umgesetzt wurde. Schade ist auch, dass großteils die japanischen Versionen mit dem Lenkrad auf der rechten Seite umgesetzt werden, was für den europäischen Fahrer etwas gewöhnungsbedürftig ist, gerade wenn in einem VW das Lenkrad auf der rechten Seite ist. Ob die Quantität der Fahrzeuge wichtiger als die Qualität ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die Menüs sind schön aufgeräumt und man findet sich schnell zurecht. Einzig nervig sind die Ladezeiten, die einem desöfteren auf die Geduldsprobe stellen. Hier merkt man einfach die Hardware-Grenzen der Playstation 3. Es dauert dennoch nicht lange bis man sich mit dem ersten Fahrzeug auf einer der 37 Strecken befindet. Zwar sind es anfangs nur schwächere Boliden, jedoch bekommt man so eine angenehme Einführung und kann sich langsam an das Fahrgefühl gewöhnen. Unzählige Runden und Rennen später stehen dann endlich bessere Fahrzeuge zur Verfügung, ein paar Stunden Spielzeit muss man schon einplanen bis es soweit ist. Die Fahrzeuge lassen sich dabei perfekt steuern, denn die Fahrphysik ist wieder sehr gelungen auch wenn dem Spiel etwas an Dynamik fehlt. Wer weniger Hilfe haben will, schaltet einfach alle Fahrhilfen aus. Eine Herausforderung sind auf jeden Fall die Gegner, denn denen fehlt es weiterhin etwas an Intelligenz. So fahren sie ziemlich strikt ihre Runden herunter und schieben alles von der Strecke was sich ihnen in den Weg stellt, was desöfteren auch ihr sein werdet. Ansonsten kümmern sich die Gegner nicht viel um euch. Platzkämpfe, Gegner, die sich euch in den Weg stellen oder wahren Siegeswillen zeigen, findet ihr leider nicht im Spiel. Die wahre Herausforderung ist es somit immer vom letzten Platz nach vorne zu kommen ohne sich von den Gegner abschießen zu lassen.

Umso positiver ist es, dass uns Gran Turismo 6 auch sonst jede Menge Abwechslung bietet. Einerseits gibt es jede Menge interessante Herausforderungen, wo es zum Beispiel gilt mit einem Liter Benzin möglichst weit zu kommen. Andererseits gibt es jede Menge Specialevents, wo ihr extravagante Fahrzeuge steuern dürft. Eines der Highlights ist hier sicher der Ausflug zum Mond um mit dem Mondfahrzeug fahren zu dürfen.
Ebensoviel Spass macht hier auch der realistische Tag-/Nacht-Wechsel bzw. die Wettereffekte, die die Dynamik der Rennen und die Fahrphysik stark verändern. Änderungen sieht man dafür fast keine, wenn wir mit unserem Fahrzeug einmal die Leitplanken küssen. Denn selbst bei den größten Unfällen, bekommen die Fahrzeuge nur kleine Kratzer und schwache Beulen. Hier hätten wir uns von einer Rennsimulation im Jahre 2013 doch mehr erwartet.

Die Liebe zum Detail beweisen die Entwickler im Vision GT-Teil des Spieles, wo unterschiedliche Firmen fahrbare Konzeptstudien extra für Gran Turismo 6 entwickelt haben. Die Autos werden dabei in schönen Videos präsentiert und auch sonst gibt es viele interessante Informationen. Wer sich um sein Auto selbst kümmern will, begiebt sich einfach zum Boxenmechaniker, wo man das Öl wechseln darf, den Motor überprüft oder das Auto einfach nur wäscht um es zum Glänzen zu bringen. Als Autoliebhaber kann man sich auch in der virtuellen Welt um seine Lieblinge kümmern.

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