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Titel:
Wolfenstein: The New Order
System:
Publisher:
Bethesda Softworks
Entwickler:
MachineGames
Genre:

Release:
23.05.2014
23.05.2014

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Review: Wolfenstein: The New Order

Die Wolfenstein-Spiele haben eine bewegende Spielegeschichte hinter sich. Die Ursprünge gehen bis zum Apple II zurück, führen weiter über das beschlagnahmte Wolfenstein 3D bis hin zur nun aktuellen Version Wolfenstein: The New Order. Die Serie konnte bisher viele Spieler begeistern, ob der neue Teil dies auch schafft, haben wir für euch herausgefunden.

In Wolfenstein ist der Geschichtsverlauf etwas anders abgelaufen, denn der zweite Weltkrieg wurde von den Nazis, oder eigentlich vom Regime, wie sie in der deutschsprachigen Version heißen, gewonnen und deren Schreckensherrschaft hält die Welt in Atem. Wir versuchen den weiteren Geschichtsverlauf zu verändern und werden im ersten Level, das uns langsam in die Spielsteuerung einführt, ins Jahr 1946 verfrachtet. Wir übernehmen wieder die Rolle von US-Soldat Blazkowicz und befinden uns in einem Flugzeug mitten in einem Fliegerangriff um euch auf die Jagd nach dem verrückten General Totenkopf zu machen. Durch seinen Tod soll der Kriegsverlauf endlich verändert werden, doch euer Auftrag misslingt und ihr landet schwer verletzt im Spital. Nach jahrelanger Krankheit geht es im Spiel erst im Jahre 1960 weiter, wo wir mit Erschrecken feststellen mussten, dass unsere Feinde die Weltherrschaft übernommen haben. Als unsere Anstalt in der wir gepflegt werden sollen dann plötzlich geschlossen werden soll und alle Patienten nach der Reihe erschossen werden, kommt unser alter Charakter endlich wieder zum Vorschein und wir schwören Rache für das bisher erlebte. Blazkowicz schließt sich dem Widerstand an und zieht in den Kampf gegen das Regime.

Die Entwickler von MachineGames nehmen sich selbst und die Thematik nicht ganz ernst und versuchen die Szenerie immer wieder ein wenig durch den sprichwörtlichen Kakao zu ziehen. Dies spiegelt sich einerseits in der ganzen Umgebung mit seinen verrückten Gegenständen oder Plakaten andererseits in den Sprüchen anderer NPCs wieder. Nicht nur einmal erwischt man sich selbst beim Schmunzeln.
Auf der anderen Seite schafft es das Spiel jedoch auch unglaublich emotional zu sein, wie selten so manch anderes Spiel zuvor. So muss man zum Beispiel in einer Szene die schwere Wahl treffen, wer seiner Kameraden sterben muss. Kann man sich nicht entscheiden, müssen alle, auch wir, sterben und wir dürfen die Szene noch einmal spielen. Dies macht aus einem gewöhnlichen Shooter jedoch auch ein richtiges Abenteuer mit dem man nach einiger Zeit nicht mehr aufhören kann und will.

Waffentechnisch stehen uns jede Menge unterschiedlicher Kampfgeräte zur Verfügung. Da fast jeder Gegner Munition liegen lässt und man auch sonst an jeder Ecke Nachschub findet, geht uns hier nie der Nachschub aus, selbst wenn man in beiden Händen mit den Waffen durch die Level rennt, wird man selten ganz ohne Munition enden. Aber auch Panzerung und Medi-Kits gilt es einzusammeln um möglichst gesund durchzukommen. Vergessen darf man jedoch nie, dass dies nur per Knopfdruck funktioniert. Wer also gewöhnt ist, einfach nur über die Waffen und die Munition zu laufen, muss sich erst umgewöhnen.

Schade ist, dass sich teilweise kleinere Fehler im Spiel eingeschlichen haben. So ist die gegnerische KI teilweise richtig dumm und reagieren auf unsere Anwesenheit nicht, obwohl wir vor deren Augen vorbeigelaufen sind. Werden wir dafür erwischt, kann es richtig böse werden. Vor allem, wenn uns ein Kommandant erwischt hat und Alarm auslösen schafft. Dann kommt nämlich seine Verstärkung in Massen angelaufen und man muss sich richtig anstrengen um diese Wellen zu überleben.

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