Titel: Rapunzel - Neu verföhnt Original-Titel: Tangled USA/2010 Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Laufzeit: 100 Minuten |
Filmkritik: Rapunzel - Neu verföhnt
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Seit über 70 Jahren bringt Disney bereits Filme ins Kino und mit Rapunzel - Neu verföhnt feiert das Filmstudio nun Jubiläum. Der neueste Animationsfilm ist nämlich der bereits 50. abendfüllende Film des Studios. Wer erinnert sich nicht an die vielen Klassiker, wie "Schneewitchen und die Sieben Zwerge", "Die Schöne und das Biest" oder "Ariel". In den letzten Jahren wurde es dann jedoch ruhiger mit den Disney-Filmen und erst mit "Küss den Frosch" konnte man an alte Erfolge anschließen. Disney hat es geschafft sich an ihre alten Grundsätze zurückzuerinnern und diese mit modernen Mitteln zu verbinden.
Rapunzel - Neu verföhnt bedient sich an der klassischen Vorlage der Gebrüder Grimm. Die Geschichte wurde jedoch auf die Grundidee zurückgestutzt um eine vollkommen neue und dadurch frische Geschichte zu erfinden. Übrig blieb der hohe Turm, die böse Gothel, der edle Retter und der altbekannte Spruch "Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter" Zwar blieb von der der restlichen Originalgeschichte nicht mehr viel über, doch wurde so neuer Platz für Humor und Sidekicks gefunden. Gerade das Chamäleon Pascal und das Pferd Maximus können mit ihrem Verhalten überzeugen und bringen im Stil der alten Stummfilme neuen Wind in die Geschichte, die man auch in 3D sehen kann.
Das neugeborene Baby der Königsfamilie, Rapunzel, ist mit einer besonderen Fähigkeit gesegnet. Ihre Haare können nämlich Wunden heilen und alte Menschen für einige Zeit wieder jung machen. Diese Fähigkeit hat Rapunzel durch ihre Mutter bekommen, die während der Schwangerschaft eine sehr seltene magische Frucht zur Rettung ihres Lebens zum Essen bekam. Die böse Zauberin Gothel, die sich ihre Jugend bisher durch die Pflanze sichern konnte, stiehlt Rapunzel als kleines Kind, da sie ihre Jugend nur durch die magischen Haare sichern kann. Abgeschnittene Haare verlieren nämlich ihre Fähigkeiten. Gothel sperrt das Kind in einen Turm , tief verborgen im Wald, wo sie nie wer finden wird. Das Königspaar läasst das ganze Land durchsuchen und da das Kind nicht gefunden werden kann, lassen sie als Zeichen der Trauer jedes Jahr an Rapunzels Geburtstags abertausende Laternen in den Himmel steigen.
Jahre sind ins Land gezogen und Rapunzel hat keine Erinnerung an ihre Kindheit mehr, hat sie doch ihr Leben seitdem nur im Turm verbracht. Mehr als den Turmraum und Gothel hat die junge Dame mit ihren langen Haaren nie zu sehen bekommen. Der einzige Eingang in den Turm ist ein kleines Fenster zudem man nur dank der Haare von Rapunzel hochklettern kann. Mutter Gothel verbietet Rapunzel den Turm zu verlassen, da die Welt draußen zu gefährlich ist. Dass sie aus dem Königspalast entführt wurde um Gothel ewig jung zu halten, ahnt sie nicht.
Eines Tages schafft es jedoch der Dieb Flynn Rider, der auf der Flucht vor seinen Ex-Kumpanen und den Wachen des Schlosses ist, in den Turm zu klettern um sich dort zu verstecken. Doch er hat die Rechnung ohne Rapunzel gemacht, die ihn dort, nachdem sie noch nie einen anderen Menschen außer Gothel gesehen hat, sofort überwältigt. Als er ihr etwas über die Welt außerhalb des Turmes erzählt, zwingt sie ihn in weiterer Folge mit ihr die magischen Lichter zu suchen, die jedes Jahr an ihrem Geburtstag am Himmel leuchten und deren Bedeutung sie nicht durchschaut. Und jetzt kurz vor ihrem 18. Geburtstag wird es endlich Zeit herauszufinden, wo die Lichter herkommen, vor allem wen ein vermeintlich starker Mann sie beschützen kann. Rapunzel erlebt ihr erstes Abenteuer in der Welt außerhalb der Turmmauern samt aller Gefahren und Geheimnissen um am Ende die große Wahrheit herauszufinden.