Thor – soweit das Auge reicht


Thor – Sammler kennen ihn vielleicht noch aus alten Comicheften. Bekennende Bücherwürmer haben in dicken Enzyklopädien vom Sohn Odins und Jörds gelesen. Doch die Chancen stehen wesentlich besser, dass das erste Zusammentreffen mit Thor auf der großen Leinwand geschehen ist. Marvel hat der hauseigenen Comicfigur eine Reihe eigener Filme gewidmet, die locker auf der Vorlage der nordischen Mythologie aufbauen.

Nachdem Thor im gleichnamigen Streifen von 2011 durch die Eisriesen um die Nachfolge Odins, also die Thronbesteigung, gebracht worden ist, sucht er die Auseinandersetzung. Der hitzköpfige Thronfolger lässt sich zum Kampf hinreißen und riskiert damit mehr als nur sein eigenes Leben. Dieser Übermut gehört bestraft, denkt sich zumindest Göttervater Odin. So kommt es, dass Thor Asgard verlassen muss und in der Tarnung eines Wirbelsturms auf Erden landet. Hierbei läuft er Jane Foster in die Arme – oder eher vors Auto. Die Astrophysikerin erforscht in der Wüste Wetterphänomene. Als sich schließlich noch der Geheimdienst S.H.I.E.L.D. einschaltet, sind alle Zutaten für einen packenden Actionfilm beisammen: Held, Antiheld, Liebesinteresse und ein absehbarer Konflikt.

Chris Hemsworth und Natalie Portman tragen den Plot von Held und Heldin souverän voran – doch auch nicht für die gesamte Trilogie. Bereits als der Posten des Regisseurs für „Thor: The Dark Kingdom“ neu zu besetzen war, kamen Diskussionen auf. Portman war bitter enttäuscht, aber vertraglich gebunden, als Patty Jenkins nicht zur ersten Actionfilmregisseurin Hollywoods avancierte. Stattdessen nahm Alan Taylor im Regiestuhl Platz. Mit dem dritten Teil verabschiedete sich Portman endgültig aus dem Marvel-Universum, zu dem sie ohnehin nie wirklich gehörte.

Thor hingegen hatte vor 2011 und wird voraussichtlich auch nach „Thor: Tag der Entscheidung“ 2017 weitere Auftritte als göttlicher Superheld und Comicfigur haben. Der Donnergott mit Hammer war bereits in Teilen von „Iron Man“ und „Hulk“ zu sehen oder zuletzt in Avengers: Infinity War. Bleibt nur die Frage, ob Chris Hemsworth den Marvel Studios die Treue halten wird. Für alle, die nicht genug von Thor bekommen können, gibt es neben Comicheft, Buch, Leinwand, DVD und Blu-ray noch weitere Möglichkeiten, in den Genuss von Thors Donnergrollen zu kommen und mit ein bisschen Glück gibt es dabei sogar etwas zu gewinnen. Die Thunderstruck Slot Spiele lassen alles rund um Thor, seinen Bruder Loki, die liebreizende Valkyrie und natürlich Odin drehen. Wenn der Suchtfaktor jedoch überhand nimmt, wird es Zeit, sich mal wieder zurücklehnen und nicht ganz Thors Sucht zu verfallen. In Island erlebt der Vielgötterglaube nämlich aktuell wieder eine Renaissance. Die Glaubensgemeinschaft Ásatrúarfélagið, die sogar staatlich anerkannt ist, baut seit einigen Monaten einen neuen Tempel für den nordischen Gott. Wir bleiben dann doch lieber beim Film-Marathon der Thor-Trilogie. Popcorn irgendjemand?

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