Test: Sony Xperia Z3

Schon mit dem Z1 hatte Sony ein wunderschönes Handy auf den Markt gebracht, dass von vielen Seiten Lob erhalten hat. Mit dem Z2 wurde ein sanftes Update vollzogen und mit dem Z3 wurde der Weg konsequent fortgesetzt. Unterschiede erkennt man somit nur beim genauen Hinsehen, die Verbesserungen machen das Smartphone dafür noch schöner. So wurde der Alumrahmen samt Seiten leicht verbessert, wodurch das Handy mit seinen 5,2 Zoll gemütlicher in den Händen liegt.Die Glasrückseite lässt das Z3 besonders edel aussehen. Mit seinen 7,3 mm wurde das Smartphone noch ein wenig dünner und wiegt mit 152 Gramm auch noch etwas weniger als sein Vorgänger. Der Slot für die Nano-Sim ist nun direkt neben dem Micro-SD-Eingang und ist genauso wie der Eingang für den Micro-USB-Steckplatz mit weichen Klappen verschlossen, die das Handy staub- und wasserdicht machen. Das Handy hält ohne Probleme einige Minuten unter Süßwasser aus und hat auch unter der Dusche ohne Probleme funktioniert. Laut Sony schafft das Handy sogar ganze 30 Minuten unter Wasser, das Maximum wollten wir dann doch nicht ausprobieren. Vom Design her hat Sony auf jeden Fall alles richtig gemacht.

Technisch wurde nicht alles runderneuert, so wurde das Display vom Z2 zum Beispiel beibehalten. Das Full-HD-Triluminos-Display besitzt jedoch eine Pixeldichte von 424 ppi bei einer Auflösung von 1920x1080 Pixel und kann ohne Probleme mit der Konkurrenz mithalten. Dank X-Reality-Modus sind die Farben sehr stark und kontrastreich. Einziges Manko, wie bei vielen anderen vergleichbaren Handys, ist nur die Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung. Im Herzen wurde ein Snapdragon 801 Quad-Core mit einer Taktrate von 2,5 GHz verbaut. Als Arbeitsspeicher stehen uns 3 GB zur Verfügung, als interner Speicher stehen uns 16 GB zur Verfügung. Das Xperia Z3 arbeitet somit schnell und ohne zu ruckeln und selbst bei aufwendigen Spielen erwärmt sich das Handy nur minimalst. Sony hat sich auch dem Stromverbrauch des Handys angenommen und ihn optimiert. So ist der 3.100 mAh starke Akku zwar etwas kleiner als beim Vorgänger, erreicht aber ohne Probleme die selbe Laufdauer, weshalb man ohne Probleme beim normalen Gebrauch 1 1/2 Tage Laufzeit schafft, bevor man neu laden muss. Da der Akku jedoch fix verbaut ist, kann man ihn leider nicht ohne Probleme tauschen.

Die verbaute Kamera schießt wunderschöne Fotos mit 20,7 Megapixel, die mit Kamera mithalten können. Einzig bei schlechten Lichtverhältnissen, hat die Kamera zu kämpfen und liefert teilweise Bilder mit einem Schleier ab. Ein Problem, das schon beim Xperia Z2 zu bemerken war. Dennoch ist die Schärfe, der Kontrast und die Farben absolut top. Dank der mitgelieferten Software lassen sich die Bilder schon beim Schießen direkt bearbeiten und auch bei den Videos kann man sich in den Effekten richtig austoben. So gibt es zum Beispiel für die Videos einen Zeitlupenmodus, und für Fotos zum Beispiel den Panoramamodus oder den AR-Effekt-Modus, wo virtuelle Figuren in das Foto eingesetzt werden. Dank starkem Prozessor funktioniert auch alles vollkommen reibungslos ohne Wartezeiten. Ein weiteres Highlight ist die Tatsache, dass das Xperia Z3 auch Videos in 4K-Qualität schießen kann. Da das Handy dabei jedoch hier an seine Leistungsgrenze kommt, schaltet sich der Filmmodus aus, wenn die Temperatur des Handys zu sehr steigt. Die Aufnahmen werden jedoch in dem Fall natürlich gespeichert. An der Vorderseite besitzt die Kamera 2,2 Megapixel, was für Videotelefonie und Selfies durchaus ausreichend ist. In Foto-Bereich hat Sony sicher eines der besten aktuellen Handys am Markt herausgebracht.

Als Betriebssystem wird Android 4.4.4. eingesetzt mit einer speziellen Sony-Benutzeroberfläche. Diese ist jedoch sehr übersichtlich und gut zu bedienen. Eine große Eingewöhnungszeit wird nicht benötigt, da sich alles sofort sehr intuitiv anfühlt. Apps, die das Handy mit anderen Sony-Geräten, wie das Smartband oder die PS4 verbinden können, sind bereits mitgeliefert und können überzeugen. Besitzer einer PS4 werden sich ganz besonders freuen, denn dank Remote Play kann man seine Spiele auf der Playstation 4 am Handy weiterspielen, sofern man sich im selben Netzwerk befindet.

Die Audioqualität ist auf dem selben Level, wie beim Z2. Sowohl die eingebauten Stereo-Lautsprecher, wie auch der Sound über die mitgelieferten Headsets sind sehr klar und kraftvoll. Die Lautstärke ist ebenso mehr als ausreichend. Als Apps stehen uns die Walkman-App für Musik plus ein Video-Player zur Verfügung. Auch beim Telefonierten zeigt das Handy keine Schwäche und die Sprache ist laut und deutlich am Handy zu hören. Der blecherne Ton, wie man ihn beim Z1 hatte, kommt nicht mehr vor.

Fazit:
Woran erkennt man, dass ein Handy wirklich gut ist? Ein gutes Zeichen dafür ist es, wenn man das Testgerät am liebsten gar nicht mehr hergeben würde und dieses Gefühl weckt das Sony Xperia Z3 ohne Probleme. Es zählt ohne Zweifel dank seiner edlen Verarbeitung, der hochwertigen Technik und der intuitiven Benutzeroberfläche zu den besten Handys am Markt. Die Unterschiede zum Vorgängermodell sind zwar nicht besonders groß, dennoch wurde das Smartphone an den richtigen Stellen upgedatet. Als Besitzer der letzten Generation sollte man dennoch gut überlegen, ob man zugreift, da die Unterschiede dann wahrscheinlich doch zu klein sind. Das größte Problem des Sony Xperia Z3, ist es die fehlende Einzigartigkeit um aus der Masse an guten Handys herauszustechen. Denn dann könnte das Handy wirklich den Markt erobern. Verdienen würde sich Sony das, denn das Handy ist wirklich gut und man kann bei einem Kauf nichts falsch machen.