Kritik: Hey, Schwester! - Band 5: So ein Herzchen!
Jeder der selbst Geschwister oder Freunde mit Geschwistern hat, der weiß wie verrückt dies sein kann. Nun ist bereits der fünfte Band von "Hey Schwester!" erschienen, der uns wieder jede Menge Situationskomik aus dem Leben von Wendy und Marine näher bringt.Auch wenn man es oft nicht glauben will, Wendy und Marine sind trotz der vielen Streits und Ärgernisse doch füreinander da. Vor allem, wenn es gegen die Welt der Erwachsenen geht, halten sie zusammen. Auch im neuesten Band dürfen wir wieder teilhaben im Leben der beiden Schwestern und bekommen mit, wie sie ihr Leben und ihren Alltag meistern und sie es immer wieder schaffen die eigene Schwester zur Weißglut zu bringen.
Doch nicht immer geht alles rund bei den beiden Schwestern und so fliegt Marine die Treppen herunter und bricht sich das Bein. Auf der einen Seite kümmert sich Wendy natürlich um die kleinere Schwester, nützt auf der anderen seite jedoch die Verletzung auch immer wieder schamlos aus, um etwas Ruhe von ihr zu bekommen. Marine weiß nämlich genau, wann die ungünstigsten Momente sind, um die große Schwester zu nerven. Vor allem mit Wendys Freund kann sich Marine nicht wirklich anfreunden. Dafür borgt sie sich natürlich liebend gerne allerlei Gegenstände ihrer Schwester aus. Dies meist ohne zu fragen. Auch das Tagebuch der großen Schwester ist immer wieder das Objekt der Begierde, aber wie kommt man an dieses ran?
Auch der fünfte Band bringt wieder jede Menge Anekdoten aus dem Leben der beiden Schwestern, wie man sie vielfach auch selbst kennt oder erlebt hat. Grundsätzlich sind die Geschichten nicht miteinander verbunden und von der Reihenfolge auch sehr gemischt. Nur im Groben gibt es Zusammenhänge zwischen den einzelnen Kurzgeschichten, wie im aktuellen Band der gebrochene Fuss von Marine. Grundsätzlich bleiben William und Cazenove somit weiterhin ihrer Linie treu und erzählen uns klassische Alltagssituationen und Streiche mit einem frechen Augenzwinkern. Das ganze wird untermalt von den farbenfrohen und sehr detailreichen Bildern von William, wo man auf jeder Seite merkt, dass viel Liebe und Mühe reingesteckt wurde.