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Als Großmutter Bertha stirbt, erbt Iris (Hannah Herzsprung) das Haus der Familie. Iris ist sich nicht sicher, ob sie das Erbe annehmen soll: viele Erinnerungen wohnen in dem alten Kasten. Sie bleibt – zunächst – eine Woche, streift von Zimmer zu Zimmer, auf der Suche nach Erinnerungen und dem Vergessen. Sie durchwandert den verwilderten Garten, in dem rote Johannisbeeren über Nacht weiß geworden sind und in dem ein Apfelbaum in einem Jahr zweimal geblüht hat. Sie schwimmt in einem dunklen See und küsst, ganz unerwartet, Max (Florian Stetter), den Bruder ihrer Jugendfreundin Mira. Eines Abends kommt auch der alte Herr Lexow (Matthias Habich) zu Besuch, der Bertha näher stand, als Iris je ahnte. Werden nur Menschen vergesslich, die etwas zu vergessen haben? Bertha (Hildegard Schmahl) jedenfalls erkannte am Ende nicht einmal mehr ihre drei Töchter wieder: Inga (Marie Bäumer), die als Fotografin arbeitet und niemals geheiratet hat; Iris’ Mutter Christa (Oda Thormeyer), die als einzige die Welt im Norden für die im Süden eingetauscht hat, und Harriet (Meret Becker), die den frühen Tod ihrer Tochter Rosmarie nie verwunden hat. Je enger Iris’ Beziehung zu Max wird, umso mehr traut sie sich an ihre Erinnerungen heran. Schließlich gelangt sie zu jener traumatischen Nacht, in der ihre Cousine Rosmarie den Unfall hatte: Was wollte Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und was wollte sie Iris noch sagen? Iris lernt, dass das Erinnern eine Form des Vergessens ist, das ihr einen neuen Anfang möglich macht…